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Aktuelles

16.11.2016 | Julia Graf | Regensburg/München | Bernd Sibler

Unternehmerischen Geist an Hochschulen stärken

Staatssekretär Bernd Sibler überreicht HOCHSPRUNG-Award

„Bayern braucht Akademikerinnen und Akademiker, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Mit dem HOCHSPRUNG-Award möchten wir das Engagement für eine starke Gründungskultur an unseren Hochschulen und für erfolgreiche Unternehmensgründungen von morgen honorieren.“ Das betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute bei der Verleihung des HOCHSPRUNG-Awards 2016 an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg. Das Programm HOCHSPRUNG biete potenziellen Gründern Beratung, Qualifizierung und Coaching und trage damit wesentlich dazu bei, den unternehmerischen Geist an Hochschulen zu stärken. Der HOCHSPRUNG-Award ist eine der zahlreichen Aktivitäten der Initiative, bei der neuartige Konzepte zur Qualifizierung von Studierenden und Wissenschaftlern ausgezeichnet werden.

Der HOCHSPRUNG-Award 2016 wurde für folgende Projekte verliehen:
Mit dem 1. Platz und einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro wurde das Konzept „‘Law Games‘ – ‚Serious Gaming‘“ von Prof. Dr. Kai von Lewinski an der Universität Passau ausgezeichnet. Das Projekt richtet sich an Start-ups, die eine (Erst-)Beratung in rechtlichen Fragen wünschen. Außerdem werden Studierende der Rechtswissenschaft an die Praxis der Rechtsberatung herangeführt. In Zusammenarbeit mit dem Innovations- und Gründungszentrum Passau soll u.a. ein Planspiel entwickelt werden, in dem Studierende ihr Wissen unter Anleitung eines Volljuristen zugunsten von Start-ups anwenden sollen.

Mit dem 2. Platz und einem Preisgeld von 1.500 Euro wurde das Konzept „IntegrAID - Social Entrepreneurship in der Flüchtlingshilfe“ von Prof. Dr. Sascha Friesike an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ausgezeichnet. Im Rahmen des Seminars „IntegrAID“ schließen sich kleinere Gruppen von Studierenden zusammen, die jeweils Teilaspekte in der Flüchtlingshilfe ansprechen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Das Projekt kommt dem Interesse unter Studierenden nach, Themen wie Entrepreneurship, Problem Solving oder Innovation nicht nur theoretisch zu erschließen, sondern auch praktisch erleben zu können. Zusätzlich besteht die Motivation, sich mehr für Flüchtlinge zu engagieren.

Den 3. Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro erhielt Nadine Chochoiek, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Entrepreneurship Center der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU EC), für ihr Konzept „Business Planning International“. Im Lauf des Kurses entwickeln interdisziplinäre Teams eine Geschäftsidee, die direkt am Markt erprobt und innerhalb eines Semesters zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell ausgearbeitet wird. Die Inhalte werden vorrangig über eine Online-Plattform vermittelt sowie in Präsenzphasen gemeinsam diskutiert, vertieft und bearbeitet.

Der HOCHSPRUNG-Award ist ein Wettbewerb zur Förderung der Gründungsdynamik an Hochschulen in Bayern und richtet sich an Angehörige aller Hochschulen im Freistaat, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Studierende für das Thema Entrepreneurship sensibilisieren, sie motivieren und unterstützen. Im Fokus stehen dabei besonders kreative, praxisorientierte Ideen und das persönliche Engagement der Beteiligten. Sechs bayerische Hochschulen reichten im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs insgesamt elf Projekte ein. Der HOCHSPRUNG-Award wurde dieses Jahr zum zweiten Mal verliehen und ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 5.000 Euro dotiert.

HOCHSPRUNG, das Hochschulprogramm für Unternehmensgründungen, ist das bayernweite Netzwerk von Gründungsberaterinnen und -beratern sowie Entrepreneurship-Lehrenden aller Hochschulen. Die Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Das Projektmanagement liegt bei der Ludwig-Maximilians-Universität München.